Mekerie ist eine vergessene ehemalige Kreisstadt in der Region Gondar / Äthiopien. Der Ort Mekerie liegt Nordwestlichen von Äthiopien. Bahir Dar ist die Hauptstadt der Amhara National Regional Staat. Bahir Dar ist 570 km von Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien, entfernt. Mekerie ist 140 km von Bahir Dar entfernt.
Während des 16. und 17. Jahrhundert war die Region Gondar Zentrum für Politik, Verwaltung und Kultur sowie für Bildung und Erziehung. In den vergangenen Jahrhunderten ging diese Bedeutung verloren. Der Mangel an angemessenen Sozial- und Wirtschafts-Strukturen gemeinsam mit Arbeitslosigkeit hinterließen das Volk in dieser Region in erbärmlichen Verhältnissen.
Der Hunger nahm beständig zu. Das Fehlen angemessener Schul- und Ausbildungs-Möglichkeiten, der Mangel an Beschäftigungsangeboten, eine fehlende Basisgesundheits-Versorgung und sich ausbreitende Krankheiten - all das war für die Mehrzahl der Jugendlichen ein trüber Ausblick auf die Zukunft.
Bis 1983 war Mekerie Kreisstadt. Zwischen 1983 und 2013 hatte Mekerie ihren städtischen Status verloren und wurde zu einem Dorf.
Der Förderverein der Schule Mekerie e.V. ist seit 2003 vor Ort in Mekerie aktiv tätig. Durch die Aktivitäten des Fördervereins der Schule Mekerie e.V. ist die Stadt jetzt im Aufblühen und sie hat im Jahr 2013 ihre Kreisstadtstatus wieder gewonnen.
Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Lösung der Probleme in Äthiopien. In den Bereichen der Gesundheit und der Ernährung, im Umgang mit Umwelt, mit Frieden und Sicherheit und mit der Demokratie gibt es viele Aufgaben zu bewältigen. Deshalb ist die Investition in Bildung die beste. Bildung gibt den Menschen die Möglichkeit, die Ursachen ihrer Armut zu erkennen und zu bekämpfen und gibt ihnen das Selbstvertrauen, aus eigener Kraft etwas zu bewegen und zu verändern.
Überzeugt davon, dass Bildung im Kampf gegen Armut von großer Bedeutung ist, arbeitet der Förderverein der Schule Mekerie e.V. im Entwicklungsland Äthiopien in enger Zusammenarbeit mit dem Vorortschulkomitee (bestehend aus Lehrern, Elternvertretern, ehemaligen Schülern und Schülervertretern), der Gemeinde- und Kreisstadtschulverwaltung und dem Bildungsministerium. Im Sinn von "Hilfe zur Selbsthilfe" ist es das Ziel, eine qualitativ gute Bildung auf Primärschulstufe, Oberstufe und Berufsebene zu fördern.